Dienstag, 11. Juli 2017

Rezension zu "Was andere Menschen Liebe nennen"


Vielen Dank an das Bloggerportal und den cbt Verlag für die Bereitstellung des Buches!

Titel: Was andere Menschen Liebe nennen
Autor: David Levithan & Andrea Cremer
Verlag: cbt Verlag
Preis: 14,99 €

Klappentext:

Wie weit gehst du für die Liebe? Der 16-jährige Stephen ist unsichtbar – und zwar schon von Geburt an. Ein Fluch lastet auf ihm. Ganz allein lebt er in einem Hochhauskomplex mitten in New York City. Eines Tages zieht dort Elizabeth mit ihrer Familie ein und es passiert etwas, womit Stephen nie in seinem Leben gerechnet hätte. Elizabeth kann ihn sehen! Zwischen den beiden entspinnt sich eine Liebesgeschichte, so traumhaft schön wie der Sommer, aber gleichzeitig auch so bedrohlich wie ein nahendes Unwetter. Und dann müssen die beiden eine Entscheidung treffen, die den Unterschied zwischen Liebe und Tod bedeuten kann.

Erwartungen:

Ich meinerseits habe eine süße, kleine Liebesgeschichte erwartet, die natürlich mit ein paar Problemchen zu kämpfen hat - wie es halt so ist. Durch Stevens angeborenem Makel, dass er unsichtbar ist, hat er keinen Bezug zu anderen Menschen, denn auch seine Mutter, die einzige Person, die von einer Existenz wusste, ist verstorben. Dass nun Layla ihn sehen kann, ist für ihn sehr neu. Die anbahnende Liebesgeschichte zwischen den beiden ist für jeden Leser von Anfang an klar.

Über die Autoren:

David Levithan hat seine Leidenschaft für Bücher gleich zum Beruf gemacht und wurde Verlagslektor. Auf der Suche nach guten Büchern, beschloss er, sie selbst zu schreiben. Seitdem sind viele preisgekrönte Romane von ihm erschienen.

Andrea Cremer hat ihre Kindheit tagträumend in den Wäldern von Wisconsin verbracht. Das Schreiben hatte es ihr schon immer angetan, aber einen Beruf hat sie daraus erst sehr viel später gemacht. Ihr erster Roman „Nightshade“ wurde zum Bestseller.


Meine Meinung:

Ich bin bei diesem Buch eher zwiegespaltener Meinung, da ich einen Jugendroman erwartet habe und nicht einen Fantasyroman. Der Titel "Was andere Menschen Liebe nennen" deutet für mich auf eine Liebesgeschichte hin, was hier auch eine Rolle spielte, aber längst nicht das Ausmaß des Buches angenommen hat.

Wie schon der Klappentext verrät, handelt es sich um den 16-jährigen Stephen, der seit seiner Geburt einen Fluch mit sich trägt. Er ist unsichtbar. Als er eines Tages von seiner Nachbarin Elizabeth angesprochen wird, fällt er aus allen Wolken. Die beiden nehmen die Hauptcharaktere ein und das Buch wird aus beiden Perspektiven erzählt. Die Liebesgeschichte zwischen Stephen und Elizabeth entwickelt sich relativ schnell, vielmehr geht es aber später um die W-Fragen, die Stephen schon sein ganzes Leben beschäftigen. Warum ist er unsichtbar? Was hat seine Mutter ihm verschwiegen? Warum kann Elizabeth ihn sehen? Hierbei kommt die Spannung nicht zu kurz und das Lesen wird nicht langweilig. Allerdings hätte man den Pegel etwas runterschrauben können, denn für meinen Geschmack nahm der Fantasy-Anteil viel zu sehr zu - aber das ist Geschmacksache.

Beide Protagonisten waren mir sympathisch und konnten mich überzeugen. Auch der Schreibstil ist flüssig zu lesen und bereitet keine Schwierigkeiten. Die Nebencharaktere, wie zum Beispiel Elizabeths Bruder Laurie, sind mir sehr ans Herz gewachsen, aber dazu möchte ich nicht mehr verraten. Ich sage nur, dass David Levithans Schreibstil unverkennbar ist und mich manchmal zum Schmunzeln brachte. Allerdings irritiert mich der Titel, wie schon zu Anfang angesprochen. Da spricht mir der englische Titel "Invisibilty" schon viel eher zu und führt zu besserem Verständnis, aber das nur nebenbei erwähnt.

Aufgrund des hohen Fantasy-Anteils und der raschen Liebesgeschichte war ich nicht ganz so überzeugt von "Was andere Menschen Liebe nennen". Es hat nicht meinen Erwartungen entsprochen und ab und zu konnte ich mir nur schwer einen Kommentar verkneifen. Allerdings wird die Grundidee hinter diesem Buch gut umgesetzt. 

Wer auf Fantasy mit einer Prise Romantik steht, macht mit "Was andere Menschen Liebe nennen" nichts falsch. Für meinen Geschmack aber etwas zu viel von allem.

Cover: 3/5
Klappentext: 3/5
Inhalt: 3/5
Schreibstil: 4/5
Gesamtpaket: 3/5

Meine Rezension zu "Was andere Menschen Liebe nennen" findet ihr u.a. hier:


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